Rezept 1 (aus Kochbuch von 1927):
1 Pfund Kalbsleber, Salbeiblätter, Salz und Pfeffer, Butter. – Die Leber wird enthäutet und in 1 cm dicke Stengeli geschnitten. Diese werden gesalzen und gepfeffert, in ein Salbeiblatt gerollt und an eine lange Holz- oder Stricknadel gesteckt. Die Butter wird heiss gemacht, die Leberspissli gut gebraten und nachher auf eine Platte angerichtet und mit Jus übergossen.
Rezept 2 (aus Kochbuch von 1951):
1 Löffel Fett, 300g Kalbs-, Schweins- oder Rindsleber, Magerspeckstengeli, Salbeiblätter, 1 Löffel Mehl, 1 Kaffeelöffel Salz, 1/4 Tasse Wasser. – Die Leber in dünne Plätzli schneiden. Jedes dieser Leberplätzli zusammen mit einem kleinen Stück Salbeiblatt und Speck aufrollen, mit einem Zahnstocher feststecken und im Mehl wenden. Im heissen Fett die Spiessli rasch auf allen Seiten braun braten, anrichten und salzen. Im ührig gebliebenen Fett nach Belieben Zwiebelstreifen hellbraun rösten, wenig Wasser zu Jus aufkochen und über die Spiessli giessen.
Rezept 3 (aus Kochbuch von 1932):
1 Pfd. Leber, Speckscheiben, Pilze, Paniermehl, Gewürz, Oel, Butter. – Die Leber wird in dickere, nicht zu lange und nicht zu breite Stücke geschnitten, in Oel rasch etwas überbraten und gewürzt. Dann werden die Scheiben, abwechselnd mit Speckscheiben und Champignons oder anderen Pilzen, auf das Spiesschen gesteckt, dieses in Butter und Paniermehl gewendet und während des langsamen Bratens auf dem Rost öfter mit Butter bepinselt. Mit Kräuterbutter anrichten oder den klaren Bratensaft dazu servieren.
Rezept 4 (aus Kochbuch von 1913):
½ Kalbsleber, 1 Kalbsnetz, Salbeiblätter, 100 g Speck, 40 g Fett, Salz, Pfeffer. – Von dem Kalbsnetz werden Handgrosse Stücke geschnitten und bereit gelegt. Die Leber schneidet man in ca. 7 cm lange und 3 cm breite, dünne Streifen. Auf das Netz kommt nun zuerst das Salbeiblatt, der leicht gesalzene Leberstreifen und ein Stückchen Speck. Man rollt zu einem Paketchen zusammen und spiesst je 5-6 solcher Rouladen an ein Holzstäbchen, welches dann in heisses Fett gelegt wird, bis die Leber durchgebraten ist, was in 5-10 Minuten der Fall ist. Das Hölzchen vor dem Servieren entfernen.
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