Anlässlich der Recherche zu Doazmol Band 6 über die Berggänger damals im Alpstein, entdeckten wir herrliche kulinarische Passagen in den historischen Reisebeschrieben, welche hier separat präsentiert sind. Zum Beispiel dieses herrliche Zitat aus einem Reisebeschrieb von 1804:
“Auf die rechte Zubereitung dieser Speisen bildet sich der Senn, der diese Kunst versteht, würklich viel ein, indem sie leicht anbrennen, und nicht jedem gerathen; er fordert daher auch mit Recht von jedem Gast, dem er sie auftischt, dass er sie gut heisse und rühme.
Weil aber diese Alpenspeisen äusserst fett und unverdaulich sind, so taugen sie nicht für einen jeden Magen.
Vorzüglich aber müssen sich Fremde vor der sehr starken Alpenmilch, Käse-Syrten und Schotten in Acht nehmen, dass sie dieselbe nur sparsam geniessen, indem sie äusserst heftige Blähungen verursachen können, die übrigens sehr leicht mit etwas Kirschengeist gedämpft werden, wovon jeder Alpenwanderer ein Fläschchen bey sich tragen sollte.”
oder
“Wenn der Senn sagt, heut werde „gekocht“, so ist der „Handbueb“ sehr erfreut und bemerkt schalkhaft, jenes geschehe gar selten. Dann schildert er uns begeistert der Reihe nach den herrlichen „Fenz“, den köstlichen „Chäässchoope“ oder „alt-Maa“, die wohlduftende „Roomzone“. Uns aber mundet einstweilen aufs beste das Kächelchen Rahm, den uns der Senne, frohgelaunt, zum Nachttisch spendet.”
Nahrungsmittel der Aelpler
Herstellung von Käse
Herstellung von Butter
Dörren resp. Birnbrot
Birnenhonig
Geissschmalz
Spitzblacken-Wurzeln
Enzian-Schnaps
Murmelifett
Glarner Schabzieger
Most
“Damals im Alpstein” (Doazmol Band 6) ist Mitte Juni 2015 erschienen und kann gerne über das Kontaktformular bestellt werden. Die hier präsentierten kulinarischen Texte sind nicht im Buch enthalten.