Grüner Salat enthält wichtige Nährsalze, ist besonders stark eisenhaltig. Der stete Genuss von grünem Salat bietet dem Körper eine gute, natürliche Eisenzufuhr und kann deshalb Blutarmen nicht genug empfohlen werden. Der grüne Salat ist für jedermann ein wahres Heilkraut.
Kopf- und Endiviensalat, wie überhaupt alle roh verwendeten Blätterpflanzen, Knollengewächse usw. sind sehr sorgfältig zu reinigen. Wurmeier (aus dem Dung) sind der Hauptfeind des Vegetariers und Rohkostessers.
Die grünen Gemüse haben einen ungemein hohen Gehalt an wichtigen Nährsalzen und üben deshalb auf die Beschaffenheit des Blutes grossen Einfluss aus.
Damit der Nährsalzgehalt nicht verloren geht, müssen sie richtig gekocht werden. Am besten verwende man Kochgeschirre, in denen das Gemüse nicht im Wasser gekocht, sondern im Dampf gedünstet wird. Solche Geschirre sind jedoch nicht allgemein üblich. Grünes Gemüse muss gründlich gereinigt werden. Beliebt und gut ist das Dämpfen von kleingeschnittenem Gemüse mit etwas Zwiebeln in Butter und das nachherige Weichkochen mit wenig Wasser.
Für Blutarme, Rheumatiker, Zuckerkranke, Korpulente sind grüne, frische Gemüse die beste Nahrung, doch, wie schon bemerkt, nur wenn sie richtig zubereitet sind!
Der Spinat ist eines der wichtigsten Gemüse. Leicht verdaulich, wenn er als Brei (Püree) genossen wird, schwerer, wenn man die Blätter ganz lässt. Spinat (wie auch andere Blattgemüse, Mangold, Kohl) sollen nur kurz gekocht und nicht aufgewärmt werden, um das wichtigste, wenig hitzebeständige Vitamin zu schonen.
Der Spinat regt den Stuhl an. Schon ganz kleinen Kindern gibt man mit Vorteil Spinat.
Aber auch hier bleibt es wie bei allen Gemüsen: richtig zubereiten, damit die Nährsalze nicht verloren gehen.
Da der Spinat reich an Phosphor und Eisen ist, kann er Blutarmen zum häufigen Genuss nicht genug empfohlen werden. Vorteilhaft lässt sich Spinat mischen mit Brennesseln, Sauerampfer, Mangold, jungen Löwenzahnblättern, Rhabarberblättern, Runkel- und Zuckerrübenblättern, was geschmacklich verschiedene Speisen gibt.
Brennessel, dieses verachtete Pflanze, ist noch weit wertvoller als der Spinat, da sie ausserordentlich reich an Kalk-, Eisen- und Kieselsäure ist. Man empfiehlt sie darum als Frühlingsmittel bei Blutarmut, Kalkmangel, Säurebelastung.
Doch verwende man nur die jungen Triebe. Durch das ganz feine Hacken werden die Härchen, die das Brennen verursachen, unschädlich gemacht. Die Brennesseln schmecken roh, mit Salatsauce angemacht, und gedämpft gut.
Vorteilhaft ist es, Spinat (als Gemüse) vor dem Anrichten mit ganz feingehackten Brennesseln zu mischen. Diese ergeben auch für sich allein eine schmackhafte Speise (mit Zwiebeln und Butter dämpfen). Die Gemüse- oder Kartoffelsuppe gewinnt durch Beimischung von Brennesseln an Gehalt und Geschmack.
Nüsslisalat (Feldsalat): Wie in allen frischen grünen Blattsalaten sind in ihm die Lebensstoffe (Vitamine) besonders reichlich aufgespeichert. Ihr Eisengehalt, der auf Nerven und Blutbildung so günstig wirkt, kann nicht genug geschätzt werden. Nüsslisalat ist sogar wertvoller als Kopfsalat und hat noch den besonderen Vorteil, weil winterhart, unsern Körper im Winter mit den wertvollen Feinstoffen und Salzen zu versorgen.