Rezept 1:
1 Löffel Fett, 3 Löffel Mehl, 2 Tassen Brühe oder Wasser, Salz, ev. etwas Essig. – Das Mehl im heissen Fett hellbraun rösten, die Flüssigkeit beigeben und salzen. Vor dem Anrichten nach Belieben den Essig beifügen. Kochzeit 15 Minuten.
Rezept 2 (aus Kochbuch von 1907):
Man lässt 1/2 Esslöffel Fett recht heiss werden, röstet darin 3 Esslöffel Mehl kastanienbraun, löscht löffelweise mit kaltem Wasser ab, füllt mit Fleischbrühe nach und lässt die Sauce zu jedem Gebrauch 1 1/2 – 2 Stunden langsam kochen. Damit sich keine Haut bildet, deckt man sie zu und rührt nur zuweilen um.
Man muss stets mit kaltem Wasser ablöschen, da die Sauce dann glatter wird.
Tipp:
Von dieser, wir auch von der gelben Grundsauce kann man grössere Portionen Vorrat machen, um Zeit zu ersparen; man muss sie gut zubinden und an einen kühlen Ort stellen.
Besser schmeckt übrigens eine frisch zubereitete Sauce. Gibt man zum Kräftigen Maggi bei, so darf dasselbe erst kurz vor dem Anrichten zugegeben werden; wenige Tropfen genügen, um eine kräftige wohlschmeckende Sauce zu erhalten.
Rezept 3 (aus Kochbuch von 1932):
30g Butter, 30g Speck, 80-100g Mehl, Zwiebeln, Weisswein, 1 Liter Fleischbrühe, Salz. – Das Mehl wird mit der Butter, würfelig geschnittenem Speck und den geschnittenen Zwiebeln hellbraun geröstet, mit Fleischbrühe und Wein 15 Minuten gekocht, die fertige Sauce gewürzt und durchpassiert.
Serviervorschlag: zu kleinen und grossen Fleischstücken.
Rezept 4 (aus Kochbuch von 1913):
30 g Fett, 40 g Mehl, 1/2 Liter Fleischbrühe, Zwiebel, Salz. – Das Fett wird heiss gemacht, das Mehl und nach Belieben Zwiebel usw., auch Schinkenabfälle oder Speckwürfel darin halbbraun geröstet und langsam unter beständigem Rühren abgelöscht. Ebenfalls lange und langsam kochen. Man kann mit Rotwein, Lorbeerblatt, Pfefferkörnern, Majoran, Karotten würzen oder durch Zitronensaft und Essig oder sauren Rahm den Geschmack der Sauce verändern.
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