Heublumen-Kompresse, Heublumen-Wickel

Erstellt von am 26. März 2013

Allgemeines: Heublumen (das Kurze, was nach dem Schütteln von dürrem Heu auf dem Heuboden zurückbleibt, bestehend aus Blättchen, Blumen und Samen) werden zu heilsamen Bädern und Auflagen verwendet bei Geschwüren, Quetschungen, Gicht, Rheumatismus, Blutvergiftungen, Geschwülsten, die aufgehen müssen. Heublumenwickel und –packungen bei Fieber und Unterleibsbeschwerden. Sie müssen 1 Stunde gesotten werden. (aus Haushaltbuch von 1901)

Anleitung 1: (aus Haushaltbuch von 1901)
Man füllt ein entsprechend grosses Stoffsäcklein mit Heublumen und übergiesst es mit heissem Wasser oder hält es längere Zeit in einem Sieb über kochendes Wasser in den Dampf, presst gut aus und legt es zwischen Flanell oder Wolle gepackt, auf.

Anleitung 2: (erzähltes Rezept)
1 Handvoll Heublumen in 1-2 Liter Wasser aufkochen, bedeckt ziehen lassen, abseihen. Ein Baumwolltuch darin tränken, zwischen zwei Pfannendeckeln auswringen, zu einem Päckchen falten, in ein trockenes Tuch packen und auflegen oder um die betroffene Stelle wickeln.

Anwendungen:
Bei Magen-, Leber-, Gallen-, Blasen-, Nierenbeschwerden oder Verdauungsproblemen möglichst warm auf den Bauch legen, mit einer wärmenden Decke zudecken. Kann mehrmals wiederholt werden.
Bei Ohrenschmerzen das feuchtheisse Heublumensäcklein ans Ohr halten.
Bei Gelenkschmerzen um das Gelenk wickeln, hilft auch bei Muskelkater.
Bei Frostbeulen und Juckreiz warm anwenden.



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