Allgemeines :
Blattsalate dürfen niemals im Wasser liegen bleiben, weil dadurch seine wertvollen Bestandteile, Eisen und Vitamine, ausgelaugt werden. Der Salat darf nicht zu lange vor dem Gebrauch vorgerichtet werden. Doch muss er Zeit haben abzutropfen …. Nasse Blätter nehmen das Oel nicht an, und die “Wassersauce” unten in der Salatschüssel schmeckt niemandem. … Blattsalate werden erst kurz vor dem Essen in einer Salatsauce angerichtet. …. Vom Standpunkt moderner Ernährung, empfiehlt es sich, einen Blattsalat stets mit einem Salat aus geriebenen, rohen Wurzelgemüsen (Karotten, Sellerie, Randen, auch Spargel, Kohlrabi usw) zu geniessen. Blattsalat führt dem Körper die nötigen Vitamine zu, und das rohe Wurzelgemüse spendet die ebenso wichtigen Nährsalze. (aus Kochbuch von 1932)
Man sammelt die Blätter vor der Blüte, die Stengel vor der Blütezeit. Löwenzahn liefert uns schon im frühesten Frühling kräftigen blutreinigenden und blutbildenden Salat. Er kann auch, wenn er nicht mehr zart ist, wie Spinat, oder mit solchem vermischt, gekocht werden. Das Kraut sollte in diesen Zubereitungen im Frühjahr von Alt und Jung oft gegessen werden. (aus Haushaltbuch von 1901)
Löwenzahnsalat (aus Kochbuch von 1932):
Junge, weisse Löwenzahnblätter, die in März oder April am zartesten sind, werden mit Zitronensaft, Salz, etwas Senf und Oel angemacht.
Varianten: mit Brunnenkresse mischen oder aufs Butterbrot geben.
Anwendungen:
Löwenzahn wirkt stark blutreinigend und harntreibend, deshalb sehr gut geeignet zur Frühlingskur.
Bei Verstopfung, Darmträgheit, Nieren- und Leberleiden.
Soll auch bei Blähungen und Diabetes helfen.