Habe das Rezept 3 “Vanillebretzeln von 1932″ ausprobiert – gelungen. Bei 160 Grad gebacken, ca. 12 Minuten und dann noch heiss mit einer Wasserglasur, der ich ein wenig Vanillezucker beigemengt hatte, glasiert. Andere verwenden für die Glasur 100g Puderzucker, 1/2 Brieflein Vanillezucker, 1/2 Eiweiss, 2 TL Wasser.”
Vanillebretzeln (aus Kochbuch von 1932):
200g Butter, 80g Zucker, Vanillezucker, 300g Mehl, 1 Ei, 1 Prise Salz, Zuckerglasur. – Die Butter wird mit Zucker, Vanillezucker und Eigelb schaumiggerührt und mit Salz, dem steifen Eierschnee und dem Mehl zu einem glatten Teig gewirkt, der 1/2 Stunde ruhen muss. Dann werden aus dem Teig bleistiftdicke Röllchen gedreht und zu kleinen Bretzeln geschlungen, die man auf bemehlte Bleche legt, im heissen Ofen hellgelb bäckt und nachher mit Glasur bestreicht.
Vanillebrötchen (aus Kochbuch von 1920):
250g Zucker rührt man mit 3 Eigelb schaumig, gibt den Schnee der Eiweiss darunter, rührt noch eine zeitlang und gibt dann 100g geschälte und gewiegte Mandeln, 250g Mehl und etwas Vanille bei. Man arbeitet alles gut miteinander, formt von der Masse kleine Kügelchen, setzt sie auf ein bestrichenes Blech und backt sie in mittelheissem Ofen.
Vanillestengeli (aus Kochbuch von 1901):
165g Griesszucker, 2 1/2g Vanille, 4 Eigelb. – Die Vanille wird mit 1 Löffeli von dem Zucker feinst zerstossen. Man gibt 1 Eigelb und wieder 1 Löffel Zucker dazu und fährt mit dem Stossen fort, bis sich Zucker und Eigelb verbunden haben. Ebenso verfährt man mit den drei übrigen Eigelb und schliesslich mit dem allfälligen Rest Zucker. die nun etwas flüssige Emulsion wird noch 1/2 Std nach einer Seite gerührt. Von dieser Masse gibt man je 1 Teelöffel in eine der Vertiefungen des mit Butter bestrichenen Falzenbleches. Hat man kein Falzenblech, so nehmen man ein Stück festes, weisses Papier, brechte es fächerförmig in 4-5 cm tiefe Falten, streiche diese mit Butter aus, lege das Papier auf das Blech, schiebe die Falten etwas zusammen und gebe in jede Falte 1 Teelöffel Masse. Man bäckt sie wie Meringue im abgekühlten Ofen, aber bis sie durch und durch hart sind.
Vanilleringli (aus Kochbuch von 1901):
375g Butter, 375g Zucker, 1 Eiweiss, gewürzt mit Vanille oder Vanilin, werden schaumig gerührt. Dann gibt man 500g Mehl dazu und verarbeitet die Masse zu einem glatten Teige. Man schneidet davon 10-15g schwere Stückchen ab, die man zu Stengelchen dreht und davon S oder Ringli formt. Mann kann den Teig auch 5mm dick ausrollen und mit einem grösseren und kleineren Glas Ringli ausstechen. Sie werden mit gehackten Mandeln und Vanillezucker bestreut und in mittlerer Hitze auf gefettetem Blech hellbraun gebacken.
Vanillestangerl (aus: Anna Wehinger, “Dornbirner Kochbuch“, Edition 1995 von Originalfassung 1911):
Aus 28 dkg Mehl, 25 dkg Zucker, Vanille, 4 Eigelb und einem ganzen Ei wird ein Teig gemacht, daraus fingerdicke und fingerlange Stangerl geformt und darauf verschiedene Figuren oder Formen gedrückt. Die Stangerl werden auf einem mit Butter bestrichenen und mit Mehl bestäubten Blech bei mässiger Hitze gebacken.
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