hier ein Original, niedergeschrieben von einer Sennwalderin anlässlich des Kochkurses in der Fortbildungsschule 1944:
Käsekuchen (aus Kochbuch von 1927):
Blätterteig oder gewöhnlicher Kuchenteig, 1/4 Pfund Käse, 4 Eier, Salz und Muskat, 1/3 – 1/2 Liter Milch, 20g Butter. – Der dritte Teil des Käses wird in kleine Würfeli geschnitten und der mit dem Teig belegte Boden damit bestreut. Der übrige Käse wird gerieben und gut mit den Eiern, Milch, Muskat und wenig Salz verklopft und dann auf den Teig gegeben. Die Butter wird in kleinen Flöckchen darüber verteilt und der Kuchen 1/2 Stunde im Ofen gebacken.
Käsewähe (undatiert):
Geriebener Teig herstellen, 300g geriebener Käse, 3 Eier, 4 dl Rahm oder Milch. – Ausgerollter geriebener Teig wird auf das Kuchenbleck gegeben. Man vermischt den Käse mit dem Rahm und den Eiern und gibt diese Masse auf den Teigboden. Der Kuchen wird in mässiger Hitze in 30 Minuten gebacken.
Chääsflade (undatiert):
Brotteig oder geriebenen Teig, 250g Käse, 50g Zwiebeln, 2 Eier, 2 EL Mehl, 1 dl Rahm, 3 dl Milch. – Den Teig auswallen und Blech damit belegen, alle Zutaten miteinander vermischen und auf den Teig geben, dann bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten backen.
Käsewähe (aus Kochbuch von 1908):
1 Portion Wähen- oder Milchbrotteig, 120g Mehl, 50g Butter, 3/4 L Milch, Salz, 100g Käse, 2 Eier. – Ein vorbereitetes Kuchenblech wird mit ausgewelltem Teig belegt. Die Butter wird zergehen gelassen, das Mehl darin gut durchgeschwitzt, mit der Milch abgelöscht, gesalzen und nach dem Aufquellen angerichtet. Wenn die Masse erkaltet ist, wird sie mit dem geriebenen Käse und den Eiern gut verrührt und auf dem Teigboden verteilt. Der Kuchen wird in ca. 1/2 Stunde in mittelheissem Ofen gebacken.
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