Allgemeines:
Das fein duftende Blümchen gibt einen beruhigenden und schmerzstillenden Tee bei Gicht und Kopfschmerzen. Kneipp rühmt sie gegen Gicht, Gliedersucht, Schlaganfälle, doch nur bei längerem Gebrauch. „Der Tee von Frauenmänteli ist lieblich und angenehm; mit Schlüsselblümeli gemischt, geht er über den chinesischen Tee und ist weit gesünder als dieser, er beruhigt die Nerven, gibt gesunden Schlaf und ist ein schnelles Mittel für Leute, denen oft übel wird“ sagt Pfarrer Künzle in Chrut und Uchrut. (aus Haushaltungsbuch von 1901)
Dörren: Die frisch gepflückten Blumen einen ganzen Tag an die Sonne legen, dann während 3-4 Wochen im Schatten trocknen lassen. Sobald sie dürr sind, nochmals einen halben Tag der Sonne aussetzen und an trockenem Ort aufbewahren.
Rezept:
1 Teelöffel der getrockneten Blüten mit 1 Tasse (2 ½ dl) kochendem Wasser übergiessen, 10 Min. ziehen lassen, abseihen und nach Belieben mit Honig süssen.
Anwendung:
Die Schlüsselblume hat eine beruhigende und heilende Wirkung auf das Nervensystem.
Bei Migräne, Kopfschmerzen, Gicht, Husten (auswurffördernd) dreimal täglich eine Tasse.
Bei Nervosität, Stress, Schlafstörungen, ev. mit Frauenmäntelitee mischen.
Kann im Familientee verwendet werden, in gesunden wie in kranken Tagen.