Pfannchüechli (Berliner, Pfannkuchen, Krapfen)

Erstellt von am 24. April 2012

Chüechli nach Rezept 2

Chüechli nach Rezept 2

Chüechli nach Rezept 1

Chüechli nach Rezept 1

Zutaten:
30g Hefe
1 kleine Tasse Milch
500g Mehl Aus Hefe, Milch und etwas von dem Mehl wird ein Hefestück gemacht und an einen warmen Ort zum Aufgehen gestellt.
100g Butter weich rühren
80g Zucker dem Butter beimischen
3 Eier zerklopfen und beifügen. Restliches Mehl beigeben und alles zu einem glatten Teig wirken. Dieser Teig wird mit dem gut gestiegenen Hefestück vermischt und zum nochmaligen Aufgehen warmgestellt. Dann rollt man den Teig fingerdick aus und sticht 4-6 cm grosse, runde Plätzchen davon aus
Konfitüre in die Mitte der Plätzchen geben ((nur die halbe Anzahl der Plätzchen)), den Rand befeuchten, die zweiten Plätzchen darauf drücken ((Rand mit Fingerspitzen sehr gut zusammenpressen)) und nochmals zum Aufgehen ins Warme stellen
Backfett erhitzen und die Pfannkuchen portionenweise darin schwimmend braun backen. Mit Zucker bestreuen oder vorsichtig in einen Zuckersirup mit Rum tauchen.


Rezept 2 (aus Kochbuch von 1932): 1 Ei sowie 1 Eigelb, 1 gehäufter Esslöffel süsse Butter, 1/2 Tasse Milch, 1 Esslöffel Zucker, 1/2 Pfd. Mehl, 1 Prise Salz, 1/2 Päckchen Backpulver und Fett zum Ausbacken. – Man vermischt das Backpulver mit einigen Löffeln Mehl. Die Butter wird schaumiggerührt, mit den zerklopften Eiern, Salz, Milch und Zucker gut vermischt und mit dem Mehl nach und nach zu einem glatten Teig verarbeitet. Erst zuletzt wird das mit dem Backpulver vermischte Mehl zugefügt. Der Teig wird 1cm dick ausgerollt und mit einem Glas zu Scheiben ausgestochen. Auf die Mitte jeder Scheibe legt man 1 Kaffeelöffel dicke Konfitüre oder Gelee, bepinselt den Rand mit Eiweiss und drückt eine zweite Teigscheibe als Deckel über die erste. Die Pfannkuchen werden schwimmend in heissem Fett gebacken und zuletzt in reichlich Zucker gewendet.

Rezept 3 (Kochbuch von 1927): 1 kg Mehl, 3/4 Liter Milch, 40g Presshefe, 5 Eier, ein Löffel Zucker, Salz, 1/2 Zitrone, Confiture, Oel, Zimmt und Zucker. Die Hefe wird mit etwas Mehl fein zerrieben und nachher mit lauwarmer Milch begossen. Man deckt sie zu und lässt sie stehen, damit sie aufgeht. Die Eier werden aufgeklopft, mit Zucker, Salz und der geriebenen Zitronenschale gemischt und nachher schüttet man abwechslungsweise das Mehl und die Milch darunter. Man muss darauf schauen, dass zuletzt Mehl in die Masse kommt. Die Masse muss gut geklopft werden. Dann mischt man die Hefe unter den Teig und lässt diesen zugedeckt über Nacht in warmem Raum stehen. Am Morgen drückt man den aufgegangenen Teig in die Schüssel zurück und wallt ihn nachher aus. Es werden runde Plätzchen ausgestochen. Die Hälfte davon wird in der Mitte mit ganz wenig Confiture belegt und dann je ein belegtes Plätzchen mit einem unbelegten ringsum mit Ei bestrichen und gedeckt kurze Zeit an der Wärme stehen gelassen. Das Oel wird heiss gemacht und die Pfannkuchen darin schwimmend goldbraun gebacken. Wenn sie ganz richtig gemacht sind, zeigt sich ringsum ein heller Ring. Die Pfannkuchen werden dann in Zimmt und Zucker gewendet und warm oder kalt serviert.

Rezept 4 (aus Kochbuch von 1920): Man nimmt 1 Pfund Mehl in eine Schüssel und macht darin mit 10-15g Hefe einen Vorteig*. Ist er gegangen, so gibt man 80g frische Butter, 60g feinen Zucker, 1/2 Löffelchen Salz, 1-2 Eier und so viel laue Milch nach, dass man einen leichten Teig erhält, der nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn sein soll. Er wird mit den Händen glatt gearbeitet, bis er sich von den Fingern löst. Man lässt ihn zugedeckt wieder aufgehen. 3/4 – 1 Stunde vor dem Essen nimmt man den Teig auf ein mit Mehl bestreutes Wirkbrett, wallt ihn aus, sticht ihn mit einem Ausstecher oder Glas rund aus und legt die Plätzchen auf ein mit Mehl bestaubtes Blech. Nun legt man in die Mitte der ausgestochenen Plätzchen etwas dicke Konfitüre oder Marmelade und deckt mit einem zweiten Plätzchen zu; der Rand wird etwas angedrückt. Man lässt sie zugedeckt noch eine Zeitlang an warmem Orte aufgehen und backt sie dann in Butter schwimmend langsam. Nach dem Backen wendet man die Pfannkuchen in Zucker und Zimt und serviert sie.
*Hefevorteig: In einer Tasse, schwach 3/4 voll gefüllt, mit halb Wasser, halb Milch, gibt die Hefe hinein und löst sie auf, indem man sie mit den Fingern zerreibt. In der Mitte des Mehles macht man eine Vertiefung und rührt in diese Vertiefung mit der aufgelösten Hefe ein dünnes Teiglein an. Das ist der sogenannte Vorteig, der bei allen Hefenbackwerken gleich ist. Man deckt ihn zu und lässt ihn an warmem Orte aufgehen.

Rezept 5 (aus Kochbuch von 1951): 20g Presshefe, 1/4 Tasse Milch, 60g Butter, 60g Zucker, 1 KL Salz,, 2 Eier, 300g Mehl, ca. 1/2 Tasse Milch, Konfitüre, Backfett, Zucker und Zimt. – Alle Zutaten vor der Verarbeitung an die Wärme stellen. Die Presshefe mit 1/4 Tasse lauwarmer Milch anrühren und so viel des erwärmten Mehles hineinrühren, dass ein ziemlich dicker Teiglein (Vorteig) entsteht. Dieses an der Wärme zugedeckt um das Doppelte aufgehen lassen. Inzwischen die Teigschüssel leicht erwärmen und die Butter darin schaumig (weich und glatt) rühren. Zucker und Salz mit der Butter vermischen und ein Ei nach dem andern tüchtig mit der Masse verrühren. Das Mehl und so viel lauwarme Milch abwechslungsweise in die Masse rühren, bis der Teig ziemlich dick ist. Den aufgegangenen Vorteig darunterkneten und den Teig so lange klopfen, bis er nicht mehr an der Schüssel klebt. Den Teig 1 cm dick auswallen und zu runden Plätzchen ausstechen. Auf je ein Plätzchen in der Mitte etwas erwärmte Konfitüre legen, den Rand mit Eiweiss bestreichen, ein zweites Plätzchen darauflegen und die Ränder gut zusammendrücken. In einer tiefen Eisenpfanne das Backfett heiss machen, die Pfanne vom Feuer nehmen und 3-4 Plätzli in das heisse Fett geben. Wenn sie an die Oberfläche kommen, die Pfanne wieder aufs Feuer stellen und die Berliner backen, bis sie braun sind. Mit der Drahtkelle herausnehmen, zum Abtropfen auf ein Sieb legen und in Zucker und Zimt wenden.


Nach dem Backen der beiden ersten Rezepte, empfehle ich das Rezept 1. Empfohlener Durchmesser mindestens 6 cm.


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