Pfefferkuchen

Erstellt von am 3. November 2012


Braune, dicke Pfefferkuchen (aus Kochbuch von 1932):
3/4 Pfd brauner Sirup, 3/4 Pfd Zucker, 1 1/2 Pfd Mehl, je 7g gestossene Ingwer und Nelken, 12g Hirschhornsalz, Zitronat. – Der Sirup wird gekocht, bis er wie gebrannter Zucker riecht und Blasen wirft. Der sich bildende Schaum wird entfernt und die Kasserolle vom Feuer zurückgezogen. Indessen hat man den Zucker in 3/4 Tasse Wasser an warmer Herdstelle zergehen lassen und mischt ihn nun mit dem Sirup. Nachdem beides etwas abgekühlt ist, mengt man das Mehl recht gut darunter und lässt den Teig ungefähr 3 Wochen leicht bedeckt ruhen. Danach knetet man ihn mit dem Gewürz und dem in etwas Rum oder Rosenwasser aufgelösten Hirschhornsalz so lange, bis er geschmeidig ist, rollt ihn fingerdick aus, teilt ihn in quadratische Stücke, legt auf jedes 1 Stück Zitronat und bäckt sie in mittlerer Hitze. Man kann sie gut auf Vorrat machen.

Lebkuchen (aus Kochbuch von 1932):
1 Pfd Honig, 3/4 Pfd Zucker, 70g gehacktes Zitronat, 3/4 Pfd gehackte, süsse Mandeln, 8g Kardamom, 8g gestossener Zimt, 7g Nelkenpulver, 10 weisse gestossene Pfefferkörner, etwas Muskatnuss, ungefähr 1 Pfd Roggenmehl, das Abgeriebene von 2 Zitronen und von 1 Pomeranze, 1/2 Glas Arrak oder Kirsch, 12g Pottasche. – Der Honig wird mit dem Zucker klargekocht, dann abgeschäumt und die Kasserolle vom Feuer zurückgezogen. Die Masse wird so lange gerührt, bis sie lauwarm ist, danach mit Zitronat, Mandeln, dem verschiedenen Gewürz, dem gesiebten Mehl, sowie der im Arrak oder Kirsch aufgelösten Pottasche vermischt und alles tüchtig zu einem luftigen Teig verarbeitet. Über Nach lässt man ihn in Zimmertemperatur ruhen, rollt ihn danach 1 cm dick aus und schneidet ihnm in beliebig grosse, länglich-viereckige Stücke, die man in mittlerer Hitze bäckt und nach dem Auskühlen mit Zitronenglasur überzieht.

Dänischer Pfefferkuchen (aus Kochbuch von 1932):
3 Pfd Honig, 3 Pfd Weizenmehl, 3 Löffel geschmolzenes Schweineschmalz, 375g süsse, geschälte und gehackte Mandeln, 45g feingeschnittenes Zitronat, 15g abgeriebene Pomeranzenschale, 45g Pottasche, je 1 Kaffeelöffel Zimt, Nelkenpulver und Kardamom. – Der Honig ist heiss zu machen, wenn etwas abgekühlt, mit Schmalz, Mehl, Gewürzen und der in etwas Wasser aufgelösten Pottasche zu vermischen. Dann ist der Teig sehr gut durchzuarbeiten und in eine Schüssel zu füllen. Zugedeckt, muss er vier Wochen im Warmen stehen bleiben. Nach dieser Zeit ist er noch einmal gründlich durchzukneten, damit er wieder geschmeidig wird, was einiger Anstrengung bedarf. Man rollt ihn ziemlich dick aus, schneidet länglich-viereckige, gleichgrosse Stücke, belegt sie an jeder Ecke mit einer geschälten, halbierten Mandel und in der Mitte mit 1 Scheibchen Zitronat und bäckt die Kuchen bei sehr linder Hitze und sehr wenig Unterhitze, das sie leicht verbrennen. Hat man keinen zuverlässigen Ofen, so lässt man sie besser beim Bäcker backen.

siehe auch Lebkuchen, Pfeffernüssli



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