Rollteige (aus Kochbuch 1901):
Mit Eiern, Rahm, Butter und Mehl wird ein nicht sehr steifer Knetteig angemacht, und wenn er so weit bearbeitet ist, dass er sich von Hand und Knetgefäss löst, nimmt man ihn auf ein mit Mehl bestäubtes Teigbrett. Man fasse ihn anfänglich leichter, solange er noch leicht anklebt, stäube aber mit dem Siebe allemal ein wenig Mehl unter, sobald er wieder kleben will. Man wirkt den Teig auf dem Teigbrette so, dass man ihn unmerklich dreht, den Rand hebt, nach sich zu zieht und wieder niederdrückt, so dass die äussersten Partien fortwährend zerrissen werden, wodurch der Teig durch und durch bearbeitet wird, bis man ihn endlich rollen kann, ohne dass er mehr anklebt. In der Regel soll er weich, geschmeidig und so elastisch sein, dass ein Fingereindruck sich wieder in die Höhe hebt.
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