Nussstengelchen, Nussbrötchen

Erstellt von am 3. November 2012

Nussbrötchen ungebacken und gebacken, nach Rezept von 1901:

Habe das Rezept von 1901 ausprobiert, schmeckt sehr gut, nur die anfänglichen Häufchen, wurden während des Backens zu kleinen flachen Rondellen. Gebacken bei 190 Grad während 15 Minuten, letzte Portion bei 210 Grad in verkürzter Zeit. So oder so, liefen sie auseinander, aber schmecken tun sie dennoch sehr gut.

Haselnussstengeli 1927

Haselnussbrötchen 1927

Haselnussstengeli, undatiert

Haselnussstengelchen (aus Kochbuch von 1917):
125g Butter, 2 Eigelb, 125g Griesszucker, 150g Mehl, 125g mit einem Tuche abgeriebene, fein gemahlene Haselnüsse. – Die Butter wird schaumig gerührt, dann Eigelb, Zucker, Mehl und Haselnüsse dazu gemischt und zu einem gleichmässigen Teige verarbeitet, welchen man 1/2 – 3/4 Stunde kalt stellt; dann formt man gleichmässige Stengelchen davon, bepinselt sie mit Ei und backt sie hellgelb.

Haselnussleckerli (aus Kochbuch von 1920):
250g ungeschälte, gemahlene und fein gesiebte Haselnüsse, 250g fein gesiebten Zucker, 1 Löffelchen Zimt und 50g Mehl arbeitet man auf dem Tisch mit 1 1/2 – “ Eiern zu einem festen Teig. Man wallt ihn bleistiftdick aus, schneidet davon längliche, viereckgige Stücke, legt sie auf ein zubereitetes Blech und backt sie in mittlerer Hitze. Nach dem Backen wird das Mehl abgebürstet, und die Leckerli können noch mit Vanille- oder Zitronenglasur glasiert werden.

Berner Haselnussleckerli (aus Zeitungsausschnitt von 1938):
500g Zucker, 500g Honig (es kann auch Kunsthonig sein), 875g Mehl, feingeschnittenes 250g Orangeat, 250g feingeschnittene Haselnüsse, 5g Triebsalz, Saft und Schale von 1/2 Zitrone, im ganzen 25g Gewürz (Zimt, Nelkenpulver und roter Sandel). – Zucker und Honig werden zusammen heiss und ganz flüssig gemacht. Die übrigen Zutaten werden gut vermischt, eine Vertiefung darein gemacht und der warme Honig mit Zucker hineingegeben. Rasch rührt man nun das Mehl dazu und knetet einen Teig, den man noch warm etwa zentimeterdick auswallt. Man drückt den gut bemehlten Holzmodel darauf und schneidet die Leckerli mit einem bemehlten Messer aus. Oder man drückt mit einer Gabel Striche in die rechteckig zugeschnittenen Leckerli. Auf jeden Fall ist darauf zu achten, dass so wenig Abfälle als möglich entstehen, da sich der Teig nicht mehr gut zusammenkneten lässt. Man lässt die Leckerli über Nacht stehen und bäckt sie in schwach warmem Ofen. Noch warm bestreicht man sie mit Zuckerglasur, der man etwas Zitronensaft beifügen kann.

Nussbrötchen (aus Kochbuch von 1901):
2 Eiweiss und 1 Messerspitze Zimmet werden mit 250g Zucker dickschaumig geschwungen, dann 200g abgeriebene und gemahlene Haselnuss- oder Baumnusskerne und etwas Zitronensaft dazu gefügt und gestampft, bis der Teig zusammenhält. Man setzt mit einem Löffel kleine Häufchen auf ein bebuttertes Blech und bäckt sie bei mittlerer Hitze, bis sie sich ablösen.

Nussstengel (aus Kochbuch von 1901):
125g abgeriebene, fein gemahlene Hasel- oder Baumnüss werden mit 125g Zucker, 100g Butter und 125g Mehl zuerst mit dem Messer zusammengehackt, dann mit 3 Eigelb fest zusammengeknetet und 1/4 Stunde zur Ruhe gestellt. Der Teig wird stückweise in 10 cm lange und bleistiftdicke Rollen geformt, mit Ei bestrichen und auf einem mit Speckschwarte bestrichenen Blech bei mittlerer Hitze gebacken.



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