Allgemeines: Ringelblumen wirken entzündungshemmend und fördern die Bildung von neuem Hautgewebe. (aus Haushaltbuch von 1901)
Rezept 1 (undatiert):
1 dl Ringelblumenöl, 15g Bienenwachs – in ein hitzebeständiges Glas geben, dieses ins heisse Wasserbad stellen und unter rühren erwärmen bis das Bienenwachs geschmolzen ist. In Töpfchen abfüllen und abkühlen lassen, ab und zu umrühren.
Rezept 2 (undatiert):
20g Ringelblumenöl, 7g Wollfett, 3g Bienenwachs erwärmen bis die Bestandteile geschmolzen gut miteinander verrührt werden können, 20g Ringelblumentee auf die gleiche Temperatur bringen. Den Tee unter beständigem Rühren langsam in die Fettmischung geben. Unter Rühren bis auf Körpertemperatur abkühlen lassen, nach Belieben 10 Tropfen ätherisches Oel beigeben, in Töpfchen abfüllen.
Rezept 3 (undatiert):
Zwei gehäufte Doppelhände Ringelblumen kleinschneiden, in heisses tierisches Fett (z.B. 500g Schweinefett) geben, kurz brutzeln lassen, vom Feuer ziehen und dann zugedeckt über Nacht stehen lassen, am nächsten Morgen vorsichtig erwärmen und das Gemisch durch ein Leinentuch in saubere Töpfchen abfiltern und kühl stellen. Soll die Salbe geschmeidig werden, etwas Olivenöl in die warme Masse geben.
Rezept 4 (undatiert):
2 Esslöffel Butterschmalz oder Butter in einem Pfännchen schmelzen, 2 Esslöffel Ringelblumenblüten hineingeben, 10-12 Minuten bei schwachcher Hitze darin schwenken, abseihen, kühl stellen.
Anwendung:
bei Ohrensausen, rauhen Händen, Hämorrhoiden, Verstauchungen, Zerrung, Prellung, Quetschung, Venenschwäche, Krampfadern, Frostbeulen, Hautunreinheiten, Nagelbettentzündung, Fusspilz, Abszessen und Furunkeln. Zur Wundbehandlung.
Nach Sonnenbrand oder leichten Verbrennungen zur Hautpflege.
Oder einfach so zur Hautpflege an Händen und Gesicht.
