Zucker oder Honig



Der handelsübliche Weisszucker ist reines Kohlehydrat (Stärkestoff) und enthält nichts mehr von den Mineralstoffen der Rübe, aus der er gewonnen ist. Bei übermässigem Gebrauch wirkt er als Säurebildner.
Der braun-gelbe Rohr- oder Rohzucker ist dagegen weniger chemisch behandelt und basenüberschüssig. Er wird darum mit Recht bevorzugt. Rohrzucker enthält Kalkbasen, und die Vorliebe der Kinder für Zucker ist deshalb verständlich. Sie artet erst dann in eine Sucht aus, wenn die Kinder immer wieder getäuscht werden und anstatt Mineralstoffe, entwertete Süssstoffe, Weisszucker und daraus verfertigte Bonbons usw. erhalten.

Wir befriedigen am besten den Süssigkeitstrieb der Kinder durch Obst. Das ideale Süssen wäre im Altertum das mit Bienenhonig – wo es der Geldbeutel erlaubt.

Honig ist eines der edelsten Naturprodukte, nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch wertvolle Arznei.
Er geht ohne Gärung sozusagen unmittelbar ins Blut über. Die Ärzte verordnen ihn schwächlichen, blutarmen Personen, bei Bleichsucht oder nach schweren Krankheiten. Er leistet ideale Dienste bei Erschöpfungskrankheiten, Infektionen, Unterernährung. Honig verbessert wie kaum etwas anderes den Gehalt des Blutes an roten Blutkörperchen.

Im Winter täglich genossen, bedeutet er vorzüglichen Schutz und Vorbeugung gegen Erkältungen. Täglicher Genuss von Honig ist kein Luxus, sondern bester Gesundheitsdienst –aber echter Bienenhonig muss es sein, nicht etwa „Kunsthonig“, der mit Bienenhonig nichts zu tun hat.