Götterspeise

Erstellt von am 8. Mai 2012


Götterspeise (Rezept aus Kochbuch von 1932):
Zwieback, gekochte gesüsste Pflaumen (oder ein anderes Obst), gesüsster Griessbrei. – In eine Glasschüssel legt man als unterste Lage Zwieback, darauf das heisse Obstmus, und als dritte oberste Lage den ebenfalls heissen Griesbrei, unter den man zum Lockern steifen Eierschnee gezogen hat. Man lässt gut erkalten und kann eine Frucht- oder Vanillesauce zu der Speise reichen.

und in einem Kochbuch lag folgender Zettel (Rückseite eines Abreisskalenders):

Götterspeise undatiert

Rezept 3 (undatiert): 100g Zwieback in eine Schüssel legen, heissen Rhabarberkompott darüberfüllen, wer will einen heissen Griesbrei darübergeben und wenn ein bisschen abgekühlt, eine Vanillecrème darüber geben. Auskühlen lassen und servieren.

Variante: Einen Springformrand auf eine Tortenplatte legen, mit dem Zwieback Boden und Rand auskleiden, füllen wie oben, erkalten lassen und dann Springform entfernen.

Rezept 4 (Rezept aus Kochbuch von 1917):
12-15 Fingerbisquits, 3 Esslöffel Himbeer- oder Johannisbeer- Marmelade oder -Gelée, 4 dl Milch, 1 Vanillestengelchen, 50 g Zucker, 15 g Maizena, 2 Eigelb. – In eine Crèmeschüssel legt man 6-8 Bisquits und bestreicht sie gleichmässig mit Marmelade oder Gelée, dann legt man die übrigen Bisquits darauf. Alsdann lässt man die Milch mit Vanille und Zucker aufkochen; das Maizena und die Eigelb werden mit lauwarmem Wasser glatt und dickflüssig angerührt, in die kochende Milch gegeben und unter beständigem Rühren bei schwachem Feuer 2 Minuten ziehen gelassen, bis die Crème dicklich ist, etwas erkaltet passiert man sie durch ein feines Sieb langsam über die Bisquits und stellte die Speise einige Stunden kalt.

Habe Rezept 3 ausprobiert, schmeckt herrlich und wenn parallel zum jährlichen Rhabarberkompott-Einkochen zubereitet, kann der beim Kompotteinkochen entstehende Schaum grosszügig mit Rhabarber abgeschöpft und auf die Zwiebacklage geschüttet werden. Und, falls eine grosszügig Menge Vanillecrème zubereitet wird, kann man sich den Griesbrei sparen oder umgekehrt, je nach vorhandenen Zutaten.



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