Aprikosenmarmelade

Erstellt von am 5. Mai 2012


Rezept aus Kochbuch von 1920:

Die Aprikosen werden mit einem Tuch abgerieben, mit kochendem Wasser übergossen und 1-2 Minuten zugedeckt stehen gelassen. Das Wasser wird dann abgeschüttet, die Aprikosen werden geschält, halbiert und entsteint. Man treibt sie durch ein Sieb. Sollten sie zu hart sein, so werden sie vorher mit ganz wenig Wasser 1-2 Minuten gekocht.

Auf 1 kg durchgestrichene Aprikosen nimmt man 900 g Zucker und 2 Glas Wasser.

Zucker läutern und zu Faden kochen: Zucker und Wasser werden in einer Pfanne gerührt, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Man gibt dann etwas Eiweiss bei, setzt die Pfanne auf das Feuer und lässt alles kochen. Das Eiweiss dient zum Klären des Zuckers. Der schmutzige Schaum, welcher sich am Eiweiss sammelt, wird samt dem Eiweiss sauber abgeschäumt. Ist der Zucker sauber und klar, geläutert, kocht man ihn zu Faden. (Um zu wissen, wann er denn Faden hat, taucht man eine Holzkelle hinein, fährt damit auf den Daumen und wieder zurück. Zieht der Zucker Faden, der sogleich bricht, ist dies der schwache Faden. Man kocht ihn noch einige Sekunden, probiert den Zucker nochmals wie oben, und wenn der Faden nicht mehr bricht, so ist das der starke Faden).

Man gibt dann die Fruchtmasse hinein und kocht es schnell unter fleissigem Rühren auf starkem Feuer. Um zu wissen, ob die Marmelade fertig gekocht ist, macht man die Probe: Man setzt auf einen kalten Teller 1 Tropfen von der kochenden Masse; zerfliesst er nicht und ist er sulzig, ist die Probe erreicht, und die Marmelade ist fertig gekocht.

Das Eingekochte lässt man in der Pfanne etwas abkühlen und füllt es noch warm in Gläser oder Töpfe.
Gläser und Töpfe sollen peinlich sauber sein, und vor dem Einfüllen sollen sie immer mit heissem Wasser ausgespült werden. Wenn das Eingekochte vollständig erkaltet ist, legt man zuoberst ein mit Kirschwasser getränktes, weisses Papier und verbindet mit Pergamentpapier. Das eingekochte Obst soll an einem trockenen, kühlen Orte aufbewahrt werden.


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………………………….. en guetä Z’morge !

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