Brennesseltinktur, Brennesselspiritus

Erstellt von am 26. April 2013

Allgemeines:
Sammelzeit Frühling und Sommer. Diese verachtete Pflanze kann uns viel Gutes geben. Die jungen Blätter sollen im Frühling recht oft zu Suppe verwendet oder mit Spinat zusammen als Gemüse gekocht werden. Sie haben blutbildende Wirkung. (aus Haushaltbuch von 1901)
Tinkturen, auch Essenz oder Geist genannt, sind Auszüge in 38-40 prozentigem Alkohol. Die Pflanzenteile werden in ein Gefäss eingelegt, mit dem Alkohol übergossen und das Gefäss verschlossen an einem warmen Platz stehen gelassen bis der Alkohol die Stoffe ausgezogen hat (ca. 14 Tage, öfters schütteln). Danach wird der Rückstand ausgepresst und die Flüssigkeit abfiltriert. Wird Spiritus verwendet, darf die Tinktur nicht eingenommen werden sondern ist nur für äusserliche Behandlung einzusetzen. (aus Kochbuch von 1917)

Rezept : (Zusammenzug erzählter Rezepte)
Eine Handvoll gebürsteter, gewaschener und kleingeschnittener Wurzeln locker bis zum Hals in eine Flasche geben, mit 1/2 Liter Branntwein deckend begiessen, gut verschliessen, 14 Tage in der Sonne oder Ofennähe ziehen lassen, dann durch ein Tüchlein (oder Kaffeefilterpapier) in dunkle Flasche abfiltern und kühl lagern.

Anwendungen : tropfenweise anstelle der Einnahme des Brennesseltees, mit Wasser verdünnt zur Haarpflege anstelle des Brennesselwassers
Bei Hexenschuss die schmerzenden Stellen damit einreiben




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